Thomas Münzer / Oliver Schultz


ausstellung 11. oktober 2003 - 15. november 2003

Der in Karlsruhe und Mechelen lebende Maler, Bildhauer und Lyriker Thomas Münzer führt mit geheimnisvollen Figuren und kühlen Farben in beunruhigende Phantasiewelten. Seine Fabelwesen, die zuweilen in Picassomanier verfremdet sind, lassen den formalen Hang zur Abstraktion erkennen, also zum zweckfreien Spiel mit Formen und Farben. In spielerischer, intuitiv gewählter Formensprache - einzelne Formen erinnern an Kinderzeichnungen oder Graffiti - nähert sich der Künstler zentralen Themen menschlicher Existenz.

In der seit 1998 entstehenden Werkgruppe der Modulationen des in Wiesbaden lebenden Künstlers Oliver Schultz ist die geschwungene Linie das bestimmende Ausdrucksmittel. Die dabei entstehenden Gebilde orientieren sich dabei an der vertikalen und horizontalen Ausrichtung des Bildgrundes. Der Verlauf und das Miteinander der Linien verleihen dem Bildraum einen jeweils individuellen Rhtythmus. Durch ihre Flexibilität entsteht ein Eindruck von Leichtigkeit. Form und Farbe modulieren die Bilder in immer neue Klangbilder wobei minimale Unterschiede zwischen den einzelnen linearen Figuren und ihrer Farbgebung die klanglichen Eigenschaften der Einzelbilder hervorheben.

Text und Einführung Tina Krechtler

 
Oliver Schultz, Echolot   Thomas Münzer, Ohne Titel